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Wachstum mit System

Der Kreislauf der systematischen Unternehmensentwicklung ist eine wichtige Methode, die in einem gut funktionierendem Unternehmen nicht fehlen sollte.

Wirtschaftliches Wachstum hat ja in der letzten Zeit irgendwie einen schlechten Ruf bekommen: „Muss Wachstum eigentlich immer sein? Kann das immer so weitergehen?“ – das sind häufig gestellte Fragen. Aber ganz unabhängig von ökonomischen Diskussionen und Kapitalismuskritik: Viele Unternehmer haben ja eine Mission, sie wollen etwas in die Welt bringen: Die innovative Gebäudebelüftung, den leckeren Senf aus Eckernförde, das neuartige Coaching. Und wer von seinem Angebot überzeugt ist, der möchte es auch möglichst vielen Menschen zugänglich machen – und das geht eben nur, wenn die Firma wächst.

Das Fundament erfolgreicher Unternehmen

Die Frage ist, wie sind wachsende und erfolgreiche Firmen eigentlich aufgebaut? Egal, ob Solo-Selbständiger oder künftiger Weltkonzern – das Fundament ist am Anfang immer das Gleiche: Es besteht zunächst natürlich aus der Geschäftsidee.

Auf der Basis der Geschäftsidee und der vorhandenen Kompetenzen gilt es herauszufinden, welche Engpässe (Bedarf) bei welcher Zielgruppe damit beseitigt werden können. Auf die muss sich das Unternehmen dann möglichst spezialisieren, um in der definierten Zielgruppe schnell zum besten Problemlöser zu werden. Das klingt einfacher als es ist und viele Unternehmer scheuen den Aufwand eines solchen Strategieprozesses, der eine ehrliche Bestandsaufnahme des Vorhandenen erfordert, außerdem intensives Nachdenken und Kreativität, aber auch eine gewisse Marktforschung. 

Ohne Strategie geht es nicht

Darauf aufbauend, sozusagen als zweite Stufe des Fundaments, braucht es eine Wachstumsstrategie. Wie soll das Wachstum denn konkret aussehen? Organisches Wachstum mit immer mehr Mitarbeitern? Oder Betriebsübernahmen? Lizenzierung oder Franchise? Vielleicht aber auch die Vergrößerung der Wertschöpfungskette. Es gibt mehrere Möglichkeiten mit vielen Pro und Contras.

Der Kreislauf systematischer Unternehmensführung

Wenn auch die Strategie formuliert ist, hat die Firma ein solides Fundament, um darauf systematisch aufzubauen. Das beginnt mit der Planung – zunächst für das Gesamtunternehmen (Unternehmensplan). Daraus werden für alle Funktionsbereiche des Unternehmens Maßnahmenpläne abgeleitet, also etwa für das Marketing, die Produktion, die Finanzen oder die Organisation. Auch wenn es bei kleinen Unternehmen nicht für jede dieser Aufgaben eigene Mitarbeiter gibt und der Unternehmer einiges davon selbst macht – auch dann müssen Ziele und Aufgaben für diese Bereich geplant werden. Und was nützt die schönste Planung, wenn die Ergebnisse nicht kontrolliert werden? Gar nichts! Deshalb gehört die Erfolgsmessung zur systematischen Unternehmensführung zwingend dazu. Es entsteht ein Kreislauf, der alle Planungsbereiche und die Funktionsbereiche des Unternehmens umfasst. Funktionieren kann das allerdings nur, wenn die Abläufe in der Firma systematisiert sind, Regeln aufgestellt und dokumentiert sind.

Systematik erleichtert die Arbeit

Diese systematische Unternehmensführung klingt vielleicht aufwändig, aber tatsächlich ist sie auch eine Erleichterung im Tagesgeschäft: Prioritäten sind klar, Abläufe definiert und jede Entscheidung kann an Werten und Strategie gemessen werden. Denn wie oft kommt man durch eine Kundenanfrage, durch das Gespräch mit Kollegen oder durch ein eigenes Erlebnis auf eine Idee für ein neues Produkt oder eine neue Dienstleistung. Die Frage lautet dann schlicht: Dient das meinen Zielen? Passt es zur Strategie? Wenn nicht, ist die Antwort klar: Die Idee wird nicht umgesetzt. Wenn ja, wird sie in den Planungsprozess einbezogen.

Um ein erfolgreiches Unternehmen aufzubauen, ist es also wichtig, sich frühzeitig mit dem Fundament zu beschäftigen, der Vision und der Unternehmensstrategie. Kommt dann eine gute Planung und konsequente Umsetzung dazu, kommt das Wachstum fast von allein.